Wer noch nie arbeitslos war, kann vermutlich nur schwer nachvollziehen, wie niederdrückend diese Situation sein kann. Wer es aber selbst schon erlebt hat, weiss, wie viel Kraft es braucht, um gegen das Gefühl „du bist selber schuld“ anzukämpfen. Aber nicht nur der Selbstwert, sondern auch die Beziehung, das Familiennetz, Freundschaften und die Teilnahme an Freizeitaktivitäten leiden oft unter Untätigkeit und materieller Not.
Findet der wirklich Arbeit, der sucht? Ganz so einfach ist es in der realen Berufswelt nicht. Schon gar nicht, dass einem eine Stelle im Schlaf zufällt.
Was hilft also? Es braucht zweierlei: Eigene Verantwortung, beharrliches Suchen – und es braucht Mitmenschen, die einem bei der Suche zuhören und unterstützen, die daran glauben, dass es möglich ist für mich, eine Arbeitsstelle zu finden.
In der Schreibstube treffen sie aufeinander. Im guten Fall führt das eigene Suchen verbunden mit der beratenden Unterstützung der freiwilligen Schreibhelfer zum Erfolg. Ein grosser Teil der Besucher der Schreibstube dürften Findende geworden sein.