Freiwilligenarbeit: Kleine Taten mit grosser Wirkung

Manchmal sind es die kleinen Geschichten, die uns tief bewegen. Geschichten von Menschen, die ihre Zeit, ihr Herz und ihre Energie investieren, um anderen zu helfen – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie es wollen. Solche Erlebnisse zeigen, wie gross der Einfluss von Freiwilligenarbeit sein kann. Rund 100 engagierte Benutzerinnen und Benutzer von benevol-jobs.ch haben uns durch die Beantworung der Umfrage im letzten Newsletter wertvolle Einblicke gewährt.

Neue Freiwillige gewinnen
Von den rund 100 Personen waren 85 bereits aktiv tätig. Diejenigen, die aktuell nicht freiwillig arbeiten, geben meist berufliche oder zeitliche Einschränkungen als Grund an – nicht etwa fehlendes Interesse. Das zeigt, dass hier Potenzial schlummert: Menschen, die in Zukunft mehr Zeit haben, könnten motiviert werden, sich ebenfalls zu engagieren.

Ein Engagement mit Wirkung
Freiwilligenarbeit ist weit mehr als ein Hobby. Sie ist eine Brücke zwischen Menschen, Kulturen und Generationen. Sie macht unsere Welt ein wenig besser – Schritt für Schritt. Oder, wie es eine Teilnehmerin zusammenfasst: „Unterwegs bin ich schon Rehen begegnet, und vor Ort begrüssen mich fast immer die Rufe des Milanpaares aus dem naheliegenden Tannenhorst. So eingestimmt geht die Arbeit in Garten und Treibhaus leicht von der Hand. Als Belohnung kann ich frisches Gemüse nach Hause nehmen, und am Abend habe ich jeweils das Gefühl, die Woche sinnvoll begonnen zu haben!“

Solche Geschichten inspirieren – und vielleicht auch dich? Wer weiss, welche Momente des Glücks und der Erfüllung dich erwarten, wenn du dich entscheidest, freiwillig tätig zu werden.
Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Motivation der Freiwilligen ist überwältigend. Doch vor allem sind es die persönlichen Geschichten, die beeindrucken – kleine Momente des Erfolgs, die einen grossen Unterschied machen:

„Jeder kleine Erfolg der Asylsuchenden bereitet grosse Freude: die gefundene Wohnung, das Bestehen einer Sprachprüfung, wenn eine somalische Mutter ihre Kinder nach Jahren wiedersieht, oder eine afghanische Frau den Fahrausweis erhält und damit ihrem Traumjob als Tramchauffeurin einen Schritt näherkommt.“

Solche Erfahrungen machen nicht nur Mut, sondern zeigen auch, wie wichtig freiwilliges Engagement in unserer Gesellschaft ist. Ob im Bereich Integration und Soziales, der Begleitung von Kindern und Jugendlichen oder im Bildungsbereich – die Einsatzfelder sind vielfältig und bieten unzählige passende Aufgaben.

Warum Menschen freiwillig helfen
Was motiviert jemanden, seine Zeit und Kraft zu investieren, ohne eine Gegenleistung zu erwarten? Die Antworten der Befragten sind ebenso vielfältig wie berührend:
„Weil ich helfen kann, damit unsere Welt ein wenig besser wird und weil ich ein unverbesserlicher Idealist bin.“
„Meine Arbeitslosigkeit nach meinem Burnout. Ich habe nach einer sinnvollen Aufgabe gesucht. Und die habe ich absolut gefunden.“
„Ich bin ein Flüchtling aus der Ukraine und möchte der Schweizer Gesellschaft nützlich sein.“

Hinter jedem Engagement steckt eine einzigartige Geschichte – sei es der Wunsch, die Welt positiv zu verändern, eine persönliche Krise zu bewältigen oder einfach nur etwas Sinnvolles zu tun. Doch eines verbindet alle: das Gefühl, gebraucht zu werden und einen Unterschied zu machen.

Freiwilligkeit als Quelle der Erfüllung
Viele der Befragten berichten, dass ihre freiwillige Tätigkeit ihnen mehr gibt, als sie erwartet hätten. Die Arbeit ist nicht nur sinnvoll, sondern oft auch erfüllend:

„Ich habe mir immer gewünscht, dass sich die Arbeit so anfühlt – nicht wie eine Pflicht. Allerdings habe ich bisher noch nicht herausgefunden, ob dieses Gefühl auf die Freiwilligkeit meiner Tätigkeit zurückzuführen ist oder darauf, dass ich endlich das tue, was für mich sinnvoll ist und mich persönlich erfüllt.“
Dieses Gefühl von Sinn und Erfüllung zieht sich durch viele Berichte.

Es zeigt, dass Freiwilligenarbeit nicht nur den Empfängern hilft, sondern auch den Gebenden.